we may have met before
B04. Vergangenheit als Inspo für eine neue Kollektion
"we may have met before"
Der Leitsatz einer Ausstellung im foam, in der sich verschiedene Generationen auf die Arts & Crafts in China fokussieren, bringt mich auf Gedanken:
Wie lebt Altes wieder auf? Und auf welche Art entwickelt sich Neues weiter? Warum ist die Mode festgefahren? Immer wieder wählt man dieselben Kombinationen.
Was hindert uns daran, Elemente aus anderen Bereichen zusammenzuführen?
Warum bleibt ein Schubladen-Knauf ein Schubladen Knauf?
Kann dieser nicht auch für andere Zwecke verwendet werden. Es entsteht eine Faszination, Dinge zu kombinieren, die üblicherweise nicht miteinander in Zusammenhang gebracht werden und ihre Funktionalität zu hinterfragen. Was bedeutet Funktionalität denn eigentlich? Wer legt diese fest? Und was passiert, wenn wir diese brechen?
Eine Ästhetik, die mir gefällt.
Doch wie sehen das die verschiedenen Generationen, sind sie bereit neue Kombinationen anzunehmen?
Diese Kombis irritieren vielleicht zunächst, treffen nicht jeden Geschmack, jedoch treiben sie voran. Denn die Welt lebt von Vergangenem, genauso wie von Neuem. Erst die Kombination aus Beiden führt uns zu einem neuen Trend: Die Entdeckung des Vergangenen im Zeitgeist der Gegenwart und der Zukunft.
April 2017
geschrieben von Jana Christof